Eine klare Linie gegen Dopingbetrug mit aller Härte auf allen Ebenen durchzuziehen, schafft der Weltsport leider weiterhin nicht. Sein internationales Schiedsgericht Cas hat die Verbannungsstrafe für Russland wegen des systematischen Staatsdopings und dessen Vertuschung von vier auf zwei Jahre verwässert. Zudem wurden im Kleingedruckten noch eine Menge weiterer Zugeständnisse gemacht, die die Wucht der ursprünglich verhängten Sanktionen abmildern. Für die Russen dürften sich genügend Wege eröffnen, um trotz des Banns bei Olympia und den Weltmeisterschaften bis 2022 präsent zu sein und die Bestrafung ad absurdum zu führen.
Falsches Signal des Cas
„Der Aufschrei der deutschen Athletenvertreter ist verständlich. Normalerweise sollten Wiederholungstäter härter bestraft werden, nicht milder.“