Einen Wechsel in der Geschäftsführung gab es in der Ambulanten Rehazentrum GmbH an der Schloenbachstraße in Salzgitter-Bad. Unternehmensgründerin Marleen Oonk-Fabisiak reichte den Gymnastikball der Geschäftsführung symbolisch an ihre vieljährige Mitarbeiterin Ellen Rösler weiter.
Bereits treue Mitarbeiter
Seit Januar 2000 ist die Physiotherapeutin Ellen Rösler mit einer kurzen Unterbrechung im Unternehmen beschäftigt. In der Geschäftsführung wird ihr Hendrike Thiele zur Seite stehen, die bereits im September 2017 in die Führungsetage aufstieg. Auch sie ist als Physiotherapeutin mit dem Ambulanten Rehazentrum viele Jahre verbunden.
Gründerin bleibt weiter tätig
„Zwei alte Hasen übernehmen neue Aufgaben“, beschrieb das Damen-Duo mit Humor den Wechsel. „Da kann ich mich mit guten Gefühl aus der Geschäftsführung zurückziehen“, betonte Marleen Oonk-Fabisiak. Als Physiotherapeutin und mit reduzierter Stundenzahl wird sie dem Rehazentrum als Fachkraft erhalten bleiben. „Ich freue mich sehr, das zwei junge Kolleginnen das Unternehmen so engagiert weiterführen werden.“
1994 war Eröffnung
Vor 26 Jahren, im Oktober 1994, eröffnete Marleen Oonk-Fabisiak das Ambulante Rehazentrum. Fast zeitgleich zog sie mit dem Seniorenstift in den schmucken Neubau ein. Und mit einer Vielzahl an Therapiemöglichkeiten im Angebot wuchs das Unternehmen zu einer Praxis, die heute 20 Mitarbeiter zählt.
Patienten mit weiter Anreise
Die medizinischen Standbeine der Einrichtung sind unter anderem die Krankengymnastik und ambulante Rehabilitationen nach Berufs- und Arbeitsunfällen, die Osteopathie, die Traumatologie und die Neurologie (zum Beispiel bei Multiple Sklerose oder nach Schlaganfällen). Aus dem weiten nördlichen Harzvorland und sogar Bundesland übergreifend aus Sachsen-Anhalt kommen die Patienten zu ihren Behandlungen ins Ambulante Rehazentrum nach Salzgitter-Bad. Vergleichbare Einrichtungen gibt es erst wieder in Hildesheim, Göttingen und Braunschweig, so Oonk-Fabisiak.
Geschäft ist systemrelevant
Doch die vergangenen Corona-Monate waren selbst für das systemrelevante Unternehmen nicht leicht. Es war zwar schnell klar, dass das Rehazentrum im Corona-Lockdown nicht schließen kann, weil Unfallnachbehandlungen und Therapien nach Operationen nicht unterbrochen werden dürfen. Gelenke könnten sonst einsteifen.
Nur über den Notausgang
„Aber der Zugang zum Rehazentrum war nur durch den unbeleuchteten Greifpark und den Notausgang an der Gebäuderückseite möglich. Der Eingang des Seniorenwohnparks durfte von unseren Patienten coronabedingt nicht genutzt werden“, erläuterte Marleen Oonk-Fabisiak die Hintergründe. Geradezu abenteuerliche Wege nahmen die Patienten in den Wochen des Lockdowns auf sich, um keine ihrer Reha-Maßnahmen zu verpassen, dankte sie dafür im Namen aller Mitarbeiter.