Wolfsburg. Die Eintracht ist frischgebackener Halbfinalist im Europapokal, den der VfL erreichen will.

. Jörg Schmadtke hatte am Donnerstagabend die „nationale Brille“ auf, als er sich das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League zwischen Eintracht Frankfurt und Benfica Lissabon angeschaut hat. „Ich gönne ihnen alles, sie vertreten unsere deutsche Fahne im internationalen Geschäft extrem toll“, sagt der Manager des VfL Wolfsburg über den nächsten Gegner seines Klubs (Montag, 20.30 Uhr, VW-Arena). Die Eintracht wird nach dem 2:0-Sieg und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale mit großer Euphorie anreisen – aber nicht nur das. Bruno Labbadia: „Sie haben sehr, sehr viel Energie.“

Doch der VfL-Trainer weist zurecht darauf hin, dass seine Mannschaft den Frankfurtern in Sachen Körperlichkeit in nichts nachsteht. In der Sprint-Tabelle der Bundesliga belegt sie mit 6933 Sprints Rang 2 hinter der Eintracht (7236). In der Kategorie der intensiven Läufe steht der VfL mit 21.076 einen Platz vor der Eintracht (20.901), Spitzenreiter ist Leverkusen (21.622). Dass sein Team in diesen nicht unwichtigen Disziplinen weit vorne zu finden ist, sei außergewöhnlich. „Wir haben eigentlich gar nicht so die Spieler dafür“, sagt Labbadia. „Wir arbeiten eben geschlossen im Team, und das ist sicher einer der Gründe, warum wir oben mit dabei sind.“